Die Geschichte ist einfach: Als die Gefahrgutbeauftragtenverordnung Ende der 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts eingeführt wurde, sind erfahrene Mitarbeiter auf das Thema angesetzt worden. Die meisten Unternehmer hatten diesen Rechtsbereich als wichtig genug eingestuft. Jetzt, Jahrzehnte später, gehen diese Mitarbeiter in Rente – oder sind schon gegangen.
Unglaublich viel Wissen und Erfahrung verlassen damit die Gefahrgutbühne und die Unternehmen. Von dem Aderlass betroffen sind sowohl interne wie auch externe Beauftragte. Lücken werden spärlich gefüllt, Jüngere drängen kaum nach. Ein zunehmender Bedeutungsverlust geht einher mit einer Fokusverlagerung in Rechtsgebiete wie Produktsicherheit oder Nachhaltigkeits-Strategien.
Letztendlich werden damit die beauftragten Personen in den Unternehmen (Sie wissen schon, das sind die, die den Kopf hinhalten müssen, wenn etwas schiefgeht) im Regen stehengelassen. Wenn Gefahrgutbeauftragte künftig weniger als Problemlöser zur Verfügung stehen, müssen die beauftragten Personen selbst sattelfest im Thema stehen. Reichen deren Schulungen in Zukunft dafür aus?
Die Frage ist umso brisanter, da die Schulung für angehende Gefahrgutbeauftragte nicht ausreicht, um fit für den Gefahrgutalltag zu sein. Diese Einschätzung teilen nicht nur die meisten Schulungsveranstalter, sondern auch die „Neuen“ selbst und vor allem die alten Hasen in den Gefahrgutarbeitskreisen. Die schlagen oft die Hände über dem Kopf zusammen ob der wachsenden Schwierigkeiten der jüngeren Generation, einfachste Sachverhalte nachzuvollziehen. Sie sehen einen hohen Bedarf an weiterführender Schulung und/oder einem Coach. Wenn allerdings der Gesetzgeber an den Voraussetzungen nichts ändert, werden Geschäftsleitungen nicht in mehr Schulung oder betriebliches Coaching investieren.
Schlüsselqualifikationen für die konkrete Tätigkeit – das soll das Competency-Based Training and Assessement (CBTA) vermitteln. Doch der Start in Deutschland verläuft eher holperig. Einen Schub könnte die Koppelung mit Zertifizierungen in den Unternehmen bringen. für mehr bitte anmelden
Manchem Gefahrgutbeauftragten fehlt der Werkzeugkoffer, um seine Inhalte den Zuhörern interessant und nachhaltig vermitteln zu können. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, die Vorträge und Schulungen aufzuwerten, weiß unser Autor Marius Reinkemeier. für mehr bitte anmelden
Die Vorschriften für den Transport gefährlicher Güter ändern sich turnusgemäß zum 1. Januar 2025. Der Beitrag zeigt die wichtigsten Änderungen auf. für mehr bitte anmelden
Fast 25 Prozent des Frachtaufkommens in der deutschen Binnenschifffahrt sind Gefahrgüter. Die Vorschriften sehen für 2025 etliche Änderungen vor. für mehr bitte anmelden
Sowohl im Luftverkehr als auch im Seeverkehr stehen für 2025 und 2026 Änderungen in den Gefahrgutvorschriften an – die nur für diese Verkehrsträger gelten. für mehr bitte anmelden
Im vergangenen Jahr ist der Markt für Batterien in Deutschland vor allem aufgrund der steigenden Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien stark gewachsen. für mehr bitte anmelden
Einen Überblick über neue Lösungen im Bereich Verpackungen gibt das Booklet „Verpackung Spezial 2024“. Einige dieser Neuheiten werden auch auf der Messe Fachpack in Nürnberg zu sehen sein. für mehr bitte anmelden