Brand

11.06.2025 Meldung

Brand auf Containerschiff

Das mit Gefahrgut beladene Frachtschiff Wanhai 503 fing am Dienstag vor der indischen Küste von Kannur Feuer. Das Schiff brennt trotz des Löscheinsatzes weiter und droht zu kippen.
Brand Containerschiff Wanhai

Brandbekämpfung der indischen Küstenwache bei dem in Brand geratenen Containerschiff Wanhai 503.  

©Foto: Indian Coast Guard

Das Frachtschiff Wanhai 503 ist am 10. Juni 2025 rund 45 Seemeilen vor der indischen Küste von Kannur nach einer mutmaßlichen Explosion in Brand geraten. Behördenangaben zufolge hat das Containerschiff eine Vielzahl an gefährlichen Gütern geladen, darunter Sprengstoffe, Gase, giftige, infektiöse sowie radioaktive Stoffe, berichten mehrere Medien.

18 der insgesamt 22 Besatzungsmitglieder sollen gerettet worden sein, vier gelten momentan als vermisst. Das Schiff brenne trotz Brandbekämpfung weitere und drohe zu kippen. Die extreme Hitzeentwicklung an Bord erschwert die Löscharbeiten, hieß es. Mehrere Container sollen bereits ins Meer gefallen sein.

Zahl der Schiffsunfälle gestiegen

Laut dem jüngst von dem Versicherer Allianz veröffentlichten "Safey and Shipping Review 2025" ist die Zahl der gemeldeten Unfälle bzw. Vorfälle mit Schiffen weltweit im Jahr 2024 mit 3.310 um zehn Prozent gegenüber 2023 (2.963) gestiegen. Maschinenschäden und -ausfälle waren 2024 laut Allianz-Bericht für deutlich mehr als die Hälfte der weltweiten Vorfälle verantwortlich (1.860), gefolgt von Kollisionen (251) und Feuer/Explosion. Im Jahr 2024 wurden 250 Schiffsbrände registriert - so viele wie zuletzt vor zehn Jahren und 20 Prozent mehr als im Vorjahr.

Maschinenschäden und -ausfälle waren 2024 für deutlich mehr als die Hälfte der weltweiten Vorfälle verantwortlich (1.860), gefolgt von Kollisionen (251) und Feuer/Explosion. Im Jahr 2024 gab es 250 Schiffsbrände, so viele wie zuletzt vor zehn Jahren und 20 Prozent mehr als im Vorjahr.

Aufgrund fehlender Präventionsmaßnahmen und eines mangelnden Risikoverständnisses komme es weiterhin zu Bränden, Kollisionen und Schiffsuntergängen. Maßnahmen und Prozesse zur Verlustprävention und Risikominderung müssten auf allen Ebenen konsequent umgesetzt bzw. befolgt werden. Die gesamte Branche werde sich weiterhin aktiv für die Gewährleistung der maritimen Sicherheit einsetzen müssen, heißt es in dem jährlichen Überblick der Allianz. (gg/tm)

Drucken Empfehlen
Kommentare -
Diskutieren Sie mit
Kommentar schreiben