Nachhaltigkeit

Dass nachhaltiges Wirtschaften längst nicht mehr nur eine Aufgabe des Firmen-Controllings ist, zeigen Initiativen wie „Responsible Care“ aus der Chemie-Industrie, der europäische „Green Deal“ mit dem Maßnahmenpaket „Fit for 55“, die Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit (DAN) und viele weitere Projekte, bei denen es im Kern um den verantwortungsbewussten Umgang mit begrenzten Ressourcen geht.

Im Zusammenhang mit dem Thema Nachhaltigkeit fällt der Blick oft auf alternative Antriebstechniken – sofern die entsprechenden Energieträger klimaneutral erzeugt werden. Als Kandidat mit großem Potenzial wird hier der Wasserstoff genannt (siehe den Artikel „Vielversprechender Stoff“), für dessen sichere Beförderung man gerade eine neue Technologie entwickelt (siehe „Relativ gefahrlos“). Stetig nimmt zudem das Angebot an Elektro-Lkw zu, die künftig auch als Gefahrgutfahrzeuge vom Typ AT erlaubt sind („Unter Strom“).

In der Mineralöllogistik spielt die Nachhaltigkeit vor allem bei der Auswahl des Verkehrsträgers eine Rolle. Abgesehen von der sogenannten letzten Meile zum Endverbraucher sind hier das Binnenschiff und die Bahn die wichtigsten Transportmittel („Der Weg des Mineralöls“). Im Verband Chemiehandel (VCH) hat sich kürzlich ein Nachhaltigkeits-Arbeitskreis gebildet, der die künftigen Handlungsfelder nicht zuletzt in Hinblick auf die entsprechende Gesetzgebung identifiziert („Auf die Datenlage kommt es an“). Ebenso ist der steigende Anteil von Recyclingmaterial bei der Herstellung von Kunststoffverpackungen den Bestrebungen nach mehr Nachhaltigkeit geschuldet, auch wenn es dabei noch viele Probleme zu lösen gibt („Große Herausforderungen“).

Rudolf Gebhardt, Redakteur fokus GEFAHR/GUT