Gefahrgut-Management

Beraten, überwachen, Berichte erstellen – und natürlich bei allen Fragen und Problemen kompetenter Ansprechpartner sein: Der Gefahrgutbeauftragte hat eine Vielzahl wichtiger Aufgaben für das Unternehmen zu erfüllen. Das kann ihm jedoch nur gelingen, wenn er sie im Griff hat und genau weiß, was zu seinen Pflichten gehört. Eine Bestandsaufnahme zu Beginn seiner Tätigkeit ist dabei ebenso hilfreich wie die Erstellung von Anweisungen und Checklisten, die Kommunikation der Vorschriften im Betrieb sowie die regelmäßige Aktualisierung aller Unterlagen (siehe Beitrag „Solides Konzept“).

Was wichtig ist

Jeder frisch bestellte und geprüfte Gb steht vor der Herausforderung, zu erkennen, was der Gesetzgeber und das Unternehmen nun von ihm erwarten. Mit Hilfe eines gut vorbereiteten Fragenkatalogs kann er schnell eingrenzen, woher er welche Informationen bekommt („Es fängt mit den Fragen an“).

Eine der wichtigsten Aufgaben des Gefahrgutbeauftragten ist die Schulung seiner Kollegen und Mitarbeiter. Dies gilt vor allem beim Verpacken gefährlicher Güter („Maßnahmen ergreifen“). Aber schon im Einkauf kann viel für die Sicherheit im Betrieb getan werden, wenn die Einkäufer entsprechend unterwiesen wurden („Richtig bestellen“).

Der Unternehmer kann seine Pflichten im Zusammenhang mit der Beförderung gefährlicher Güter an Gefahrgutbeauftragte und Beauftragte Personen delegieren. Jedoch muss dies rechtssicher geschehen, nicht zuletzt, um auch bei Haftungsfragen Klarheit für alle Beteiligten zu schaffen („Die richtige Rolle“). 

Nur mit Hilfe richtig ausgewählter und gut vorbereiteter und durchgeführter Maßnahmen lässt sich ein effektives Gefahrgutmanagement verwirklichen – dessen Erfolg spätestens die nächste behördliche Kontrolle ohne Beanstandung beweist.

Rudolf Gebhardt