Alle warten gespannt darauf, wie der geplante Verpackungsstandard für Lithiumbatterien („performance-based standard“) aussehen wird, der im 2. Quartal 2017 von Vertretern der ICAO, von Luftfahrtgesellschaften, Flugzeugbauern und Batterieherstellern in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe fertiggestellt werden soll. Die Auswirkungen könnten sich auf alle Verkehrsträger positiv auswirken.
Offene Fragen bleiben
Aber noch ist nicht klar, ob damit alle Bedenken aus dem Weg geräumt sind, zumal Tests der US-Luftfahrtbehörde FAA gezeigt haben, dass im Brandfall bedeutende Mengen an brennbaren Gasen aus Zellen erzeugt werden, die das Sicherungssystem in Flugzeugen überfordern. Trotzdem wird auch in Pilotenkreisen- und Luftfahrtunternehmen ein risikobasierter Ansatz für Vorschriften, die einer kontinuierlichen Überprüfung unterliegen, begrüßt.
Der Verband der Luftfahrtunternehmen IATA will den Abschluss des geplanten Standards nicht abwarten und hat jetzt schon Fragen identifiziert, deren Bearbeitung nicht warten sollte:
Wer erteilt künftig Genehmigungen der Tests und der Verpackungen?
Wer übernimmt die Kontrolle der genehmigten Verpackungen und wie soll diese durchgeführt werden?
Wie soll die Bezeichnung der zugelassenen gegenüber den nicht spezifizierten Verpackungen aussehen?
Werden Standardverpackungen weiter im Frachtbereich befördert?
Wie sieht die Zukunft des vorgeschriebenen Ladezustands (30 % SoC) aus?
Der Termin der 10. Fachkonferenz Lithiumbatterien steht schon fest: 15. und 16. Januar 2018 in Frankfurt am Main.
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